
Technische Infrastruktur
Unserer Klinik steht prä- wie auch intraoperativ Technik der neuesten Generation zur Verfügung. Wir möchten Ihnen nachfolgend einige dieser technischen Möglichkeiten genauer vorstellen.
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Intraoperatives CT zur navigierten Wirbelsäulenchirurgie (AIRO)
Seit April 2014 ist bei uns das erste mobile intraoperative 32-Zeilen-CT in Betrieb gegangen. Mit dieser innovativen Entwicklung ist es gelungen, die navigationsbasierte Instrumentierung der Wirbelsäule voranzutreiben und qualitativ zu verbessern. Hier ist das intraoperative CT vor allem für komplexe Eingriffe an der Wirbelsäule bei Deformitäten, Tumoren und langstreckigen Degenerationen von Bedeutung.
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navigierte Transkranielle Magnetstimulation (nTMS)
Bei der Planung einer OP zur neurochirurgischen Behandlung von Hirntumoren hat der Erhalt der neurologischen Funktion an erster Stelle zu stehen. Dies ist häufig dadurch erschwert, dass die Verteilung der wichtigen Funktionszentren (z.B. für Bewegung oder Sprache) im Bereich des Großhirns bei jedem Patienten unterschiedlich sein kann. Hier hilft die neue, nicht-invasive Methode der navigierten transkraniellen Magnetstimulation (nTMS), diese Funktionszentren exakt zu lokalisieren und somit das Risiko der geplanten Operation zu minimieren.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass nTMS nicht nur die Sicherheit des Chirurgen bei der Resektion erhöht, sondern auch zu einer verbesserten Planung beiträgt. Das nTMS leistet bei der Beurteilung der Resektionsfähigkeit des intrakraniellen Tumors einen wesentlichen Beitrag. Das Verfahren ist seit 2011 CE-zertifiziert.
So geht es:
Das nTMS System befindet sich auf unserer Station im Campus Virchow-Klinikum. Die Untersuchung wird von medizinischen Fachkräften durchgeführt.Während der nTMS Untersuchung sitzt der Patient in einem bequemen Behandlungsstuhl. Mit einer handgehaltenen MAgnetspule sendet der Untersucher kleine Stromimpulse auf die Hirnoberfläche und kann hierdurch Bewegungs- oder Sprachzentren lokalisieren. Dies ist vollkommen harmlos und schmerzfrei. Um zu wissen, wo stimuliert wird, erfolgt die Untersuchung navigiert- ähnlich wie bei der GPS Navigation im Auto, nur viel genauer. Die Untersuchung dauert ungefähr 15-30 Minuten, um die Bewegungszentren zu lokalisieren und ca. eine Stunde, um die Sprachzentren zu identifizieren. Der Patient kann sich jederzeit bewegen und der Untersucher ist immer ansprechbar.
Was passiert danach?
Der behandelnde Arzt verfügt nun über eine exakte Kartierung der funktionell wichtigen Hirnareale, die auf einer 3D-Ansicht des MRTs farbig dargestellt werden. Unter Einbeziehung weiterer diagnostischer Informationen kann nun die optimale Behandlungsstrategie zwischen Arzt und Patient festgelegt werden.
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CyberKnife System
Das Charité CyberKnifeCenter ist eine eine Kooperation der
Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie und der Klinik für Neurochirurgie.
Insbesondere für neurochirurgische Erkrankungen bietet die Radiochirurgie mit dem CyberKnife eine Erweiterung des therapeutischen Spektrums und komplettiert damit das Portfolio an neurochirurgischen Behandlungsmöglichkeiten.
Das CyberKnife kombiniert einen Hight-Tech-Roboter mit einem intellegenten Bildführungsprogramm und ist dadurch in der Lage, kleine Tumore präzise und effektiv zu entfernen. Die Behandlung ist für den Patienten schmerzfrei und schonend.
Für umfangreiche Informationen über den Ablauf der Behandlung, technische Details und die Vorteile dieser Technik besuchen Sie die Homepage des CyberKnifeCenters.
MRT 3 Tesla
Durch die Kooperation der Klinik für Neurochirurgie mit der Charité Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie stehen uns MRT-Geräte der neusten Generation zur Verfügung.
Die MRT-Diagnostik umfasst das fibre-tracking zur Darstellung der Nervenbahnen für Motorik, Sprache oder die Sehbahn.
Erfahren Sie mehr zur MRT-Technik auf den Seiten der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie.