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Darstellung eines Gehirns mit Tumor und Fasertrakten

Risikoassessment Motorik und Sprache

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Für wen?

Patient:innen mit dem Verdacht auf einen Hirntumor in einem motorisch oder sprachlich relevanten Areal, die mindestens 18 Jahre alt sind.

 

Was wird gemacht?

In der neurochirurgischen Klinik erforschen wir seit Jahren, wie man die Planung und Durchführung von Hirntumor-Operationen verbessern kann. Das Ziel dieser Projekte ist es, cerebrale Raumforderungen möglichst vollständig zu entfernen ohne dabei ein neues neurologisches Defizit zu verursachen.

Dafür führen wir eine präoperative Analyse (= vor der Operation) durch. Diese basiert auf einer Kartierung der Hirnoberfläche mittels navigierter transkranieller Magnetstimulation (nTMS). Das bedeutet, für die Motorik und Sprache wichtige Areale an der Hirnoberfläche können mit dieser Untersuchungstechnik identifiziert und bei der folgenden Operation geschont werden.

 

Wie funktioniert das?

Wir erstellen für jede Hirntumor-Operation eine individuelle Planung, um die richtige Balance zwischen vollständiger Tumorentfernung und Aufrechterhaltung der körperlichen Unversehrtheit zu finden. Dafür kombinieren wir die nTMS mit einer DTI-Faserbahndarstellung (diffusion tensor imaging). Durch die Informationen der nTMS, die für jede:n Patient:in individuell sind, können wir das Faserbahnnetzwerk der Motorik und der Sprache darstellen.

 

Welcher Aufwand ist mit einer Studienteilnahme verbunden?

Die benötigte MRT-Bildgebung ist ein Standardverfahren zur Vorbereitung auf die Operation, zusätzlich würden wir ein nicht-invasives nTMS-Mapping mit einer Dauer von etwa 30-60 Minuten durchführen.  Zur Studienteilnahme würden kurze neurologische Untersuchungen und Tests hinzukommen, die nach der Operation während des klinischen Aufenthaltes bzw. im Rahmen von Nachsorgeterminen wiederholt werden würden und etwa 20-30 Minuten dauern.

 

Welche Vorteile habe ich von einer Studienteilnahme?

Die genaue Darstellung Ihres Faserbahnnetzwerkes unterstütz die Chirurg:innen bei der bei der Operationsplanung und -durchführung. Sie wissen so auch, in welchen tiefer-gelegenen Hirnregionen besondere Vorsicht geboten werden sollte und in welchen eine Tumorentfernung ohne erhöhtes Risiko möglich ist. Dies hilft für jede:n Patient:innen individuell die richtige Balance zwischen vollständiger Tumorentfernung und Aufrechterhaltung der körperlichen Unversehrtheit zu finden.

 

Wie kann ich an der Studie teilnehmen?

Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so wenden Sie sich bitte an Ihre:n behandelnde:n Neurochirurg:in oder ein Mitglied des Studienteams für weitere Informationen. 

Ansprechpartner

PD Dr. med. Tizian Rosenstock

AssistenzarztCharité - Universitätsmedizin Berlin

Postadresse:Charitéplatz 110117 Berlin

Campus- bzw. interne Geländeadresse:Bettenhochhaus, Luisenstr. 64