
AG Klinische Neuroonkologie
Die Projektgruppe Klinische Neuroonkologie beschäftigt sich mit der Diagnostik, Symptomkontrolle, sowie operativer und nichtoperativer Therapie der Hirntumore. Es werden hier neben der routinemässigen Patientenversorgung sponsorinitiierte oft multizentrische pharmakologische Studien sowie hausinterne eigene Forschungsprojekte bearbeitet.
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Projektbeschreibung
In der prä- und intraoperativen Diagnostik werden die Tumorvisualisierung, die Patientensicherheit bzgl. neuer neurologischer Defizite und die Resektionskontrollle untersucht (FET-PET / Fibretracking / TMS-Daten Integration in die Neuronavigation, neurophysiologisches Monitoring, ICG Fluoreszenz, Resektionskontrolle mit intraoperativem CT). Für linkshemisphärische Läsionen im Bereich des Sprachzentrums werden regelmässig Wachoperationen durchgeführt.
Die molekularen Marker nehmen in der Therapie der hirneigenen Tumore eine wichtige Rolle ein, anhand derer Therapieentscheidungen gefällt werden. In unserer Klinik werden bei hirneigenen Tumoren MGMT-Status, die IDH-1 Punktmutation und der 1p19q Status (WHO°III Gliome) standardmässig bestimmt und die adjuvante Therapie daran ausgerichtet, um z.B. die Entscheidung primäre Radiatio bzw. Chemotherapie evidenzbasiert individuell zu fällen bzw. eine Kombinationstherapie anzustreben.
Chemotherapeutisch behandeln wir unsere Patienten mit den gängigen Chemotherapieprotokollen selbst (Temozolomid zyklisch adjuvant, Temozolomid metronomisch, PC-Chemotherapie, Avastin +/- Irinotecan, Avastin + CCNU sowie experimentelle pharmakologische Ansätze: Valproat hochdosiert, Glivec / Litalir, H15 (Boswellia serrata). Das Wissen für die Zusatzbezeichnung "medikamentöse Tumortherapie" ist oberärztlich gewährleistet und die Zusatzbezeichnung wird noch in 2014 erworben.